Blondie und ihr blauer Flitzer – Reise in die Vergangenheit #4

Was bisher geschah.

Noch 1 Woche  später

Alles verläuft nach dem altbekannten Schema.

Ich kann die Hoffnung auf eine Einsichtsfähigkeit nicht aufgeben. Ich beschließe, sie so lange zu nerven, bis sie endlich vernünftig parkt, nur um Ruhe zu haben.

Ich habe sie aber wohl überschätzt. Sie scheint mich jedes Mal von ihrer Intelligenz überzeugen zu wollen.  Ich sehe bildlich, wie sie ihre Neuronen überschlagen. Aber irgendwelche Verbindungen klappen nicht. Es fällt ihr bald nicht einmal mehr eine dumme Bemerkung ein. Also macht sie das Klügste, was man in einem solchen Fall machen kann: Man rauscht einfach wortlos kopfschüttelnd davon. Ist es nun die kapitulierende Erkenntnis über ihre Unfähigkeit zu kontern oder ein Versuch, ihr Unverständnis über mein penetrantes Ansprechen auszudrücken?

Wenn Dummheit weh täte, müsste die Arme wohl dauern vor Schmerzen schreien und wir uns das Ganze dann auch noch anhören. Manches hat die Evolution doch ganz vernünftig gelöst.

 

Etwas später

Schade, dass es „9-Live“, den Intelligenzbolzensender, nicht mehr gibt. Das war doch der Sender, der mit seinen Rätseln die Menschen an den Rand des Wahnsinns brachte. Nicht, weil die Aufgaben zu schwer waren, nein, man konnte telefonieren, so viel man wollte, man kam immer nur in die kostenpflichtige Warteschleife.

Dann könnte man das Foto für die Ratesendungen zur Verfügung stellen: „Der erste Anrufer erhält anfangs 2.000,00 €, nach zwei Stunden 200.000,00 €, wenn er alle Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung aufzählt.“ Wahrscheinlich hätten dann aber zu wenig Zuschauer angerufen.

Kaum war die Aufnahme im Kasten, rauscht sie heraus. Was das solle? Da ich mir so langsam ihre rhetorischen Mittel angeeignet habe, antworte ich mit einer Gegenfrage: „Haben Sie nicht mitbekommen, dass zwei Fahrer Ihretwegen wenden mussten?“

Sie schaut mich mit großen Augen an. Wieso sie nicht zwischen den beiden Wagen hindurchgefahren seien, will sie fassungslos wissen. Ob es zwischen den beiden Wagen vielleicht zu eng sei, ist meine rhetorische Gegenfrage. Ich habe den Eindruck, dass diese Überlegung die Grenzen ihres Verständnishorizonts überschreiten. Immerhin setzt sie kopfschüttelnd ihren Wagen weg.

 

Am 27.11.2012 geht’s weiter. 

So, what do you think?